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Dieser Rap entstand 2014 im Rahmen eines Workshops mit dem Rapper SPAX und Schülern der Sekundarstufe I.
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Sehnder Jüdin: Es gab kein Entkommen

Die gebürtige Sehnderin Gerda Wassermann (großes Bild, links) ist mit Freundin Gigi Strauss in der KGS zu Gast. An ihre von den Nazis ermordete Mutter Thea Rose (kleines Bild) erinnert eine Gedenktafel auf dem Jüdischen Friedhof in Bolzum. (Dettmer)
Die gebürtige Sehnderin Gerda Wassermann (großes Bild, links) ist mit Freundin Gigi Strauss in der KGS zu Gast. An ihre von den Nazis ermordete Mutter Thea Rose (kleines Bild) erinnert eine Gedenktafel auf dem Jüdischen Friedhof in Bolzum. (Dettmer)

Gerda Wassermann hat gestern ihre alte Heimatstadt besucht. Die 91-jährige Wahlamerikanerin ist die letzte Sehnder Jüdin, die den Holocaust überlebt hat. In der Kooperativen Gesamtschule sprach sie von ihren Erlebnissen. 

Vital und humorvoll tritt sie auf, die kleine alte Dame, die am Freitagvormittag mit ihrer Freundin aus New York die KGS besucht. Dort warten schon Direktorin Helga Akkermann, Lehrerin und Historikerin Regina Runge-Beneke sowie vier Schüler mit einem Frühstück. 

Obwohl Gerda Wassermann seit weit mehr als 50 Jahren in den USA wohnt, erinnert sie sich noch gut an ihre Zeit in Sehnde. „Hier lebten damals nur rund 5000 Menschen, und in Gretenberg gab es nur eine Familie“, sagt Wassermann schmunzelnd. Sie hat ein gutes Gedächtnis für Namen, und gern erzählt die 91-Jährige auch von ehemaligen Nachbarn. Die meisten ihrer Erinnerungen an Deutschland sind jedoch von den schrecklichen Erlebnissen mit dem Nazi-Regime geprägt. Wassermanns gesamte Familie wurde damals nach Riga deportiert: „Ab 1943 war alles organisiert, es gab kein Entkommen. Wir haben nie geglaubt, dass sie uns so umbringen“, erzählt Wassermann unter Tränen. Das Erlebte geht ihr auch nach fast 70 Jahren sehr nahe. Mit kahlrasiertem Kopf habe sie in einem Steinbruch arbeiten müssen, wo sie an Hunger und Kälte gelitten habe, sagt die 91-Jährige. Sie erinnere sich an einen Tag, an dem 1800 Gefangene umgebracht worden seien. Ihre Befreiung bezeichnet die gebürtige Sehnderin als ein Wunder. „Wenn die Russen einen Tag später gekommen wären, wäre ich gestorben“, sagt sie. Sichtlich stolz ist Wassermann auf ein paar alte Familienfotos, die sie von einem Sehnder erhalten hat. Allen in der Runde erzählt sie auf rührende Weise die Geschichten, die hinter den Bildern stecken. Aber auch die KGS-Schüler kommen zu Wort und erzählen ihr, dass sie jedes Jahr mit einem Gedenktag an die Befreiung des KZ Auschwitz erinnern. „Das finde ich sehr wichtig, vergesst bitte nie, was passiert ist“, sagt Wassermann dankbar. Sie setze ihre ganze Hoffnung in die junge Generation. (Dettmer/haz)

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Kommentare: 4
  • #1

    mr.X (Donnerstag, 12 Januar 2012 14:44)

    find ich gut

  • #2

    Peter Silie (Freitag, 13 Januar 2012 11:10)

    Erik is doof :DD

  • #3

    Frau Schei. (Donnerstag, 23 Februar 2012 11:53)

    Erik, kommst du bitte nach Hause, dein Essen wird kalt, wenn du um 16:00 Uhr nich nach Hauese kommst, dann klatsch es!!!

  • #4

    Anne Katharina (Montag, 01 September 2014 13:27)

    Absolut unwürdig, solche Kommentare unter einem derart ernsten Thema zu posten.

    Ich schäme mich für die Schreiber. Das ist nicht lustig !