Auf Einladung des Fachbereichs GSW und dank der Unterstützung durch den Förderverein des Präventionsrates der Stadt Sehnde sowie des Fördervereins der KGS Sehnde las die jüdische Autorin Petra Kunik zwei Tage vor 12 Klassen bzw. Oberstufenkursen.
Während in den unteren Klassen die jüdische Religion bzw. jüdisches Leben in Deutschland thematisiert wurde, kam in den Lesungen vor den älteren SchülerInnen die Vergangenheitsbewältigung einer deutschen Jüdin zur Sprache, die angesichts der vor 75 Jahren stattgefundenen Reichspogromnacht einen aktuellen geschichtlichen Bezug besaß.
Kunik bewies den SchülerInnen während ihrer 90minütigen Lesungen , dass sie ausgebildete Schauspielerin ist und ließ zwischen Rezitationen aus ihren Werken wie Der geschenkte Großvater ihr munteres und erfrischendes Temperament aufblitzen.
Die Autorin verabschiedet sich von der KGS mit eindringlichen Worten: "Ich bin eine lebende jüdische Deutsche. Durch meine Arbeiten möchte ich mit jüdischem Leben heute in Deutschland bekannt machen und so Brücken der Verständigung schlagen. Mit meiner Dialogarbeit will ich die Anerkennung für den fremden Anderen wecken."
(BAL)