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So sind wir
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Dieser Rap entstand 2014 im Rahmen eines Workshops mit dem Rapper SPAX und Schülern der Sekundarstufe I.
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Berufswahl- und ausbildungsfreundliche Schule 2015-2017
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Theodor Fontanes Berlin - Die Hauptstadt in seinem Roman „Irrungen, Wirrungen“ von 1888

Der Deutschkurs der Q1 von Frau Belau hat am Mittwoch, dem 29. März 2017 eine Exkursion nach Berlin unternommen. In diesem Rahmen wurden einige Orte aus dem Roman „Irrungen, Wirrungen“ besucht.

Theodor Fontane hat lange Zeit in Berlin gelebt und wurde auch dort beigesetzt. Er hat, wie kein anderer Autor des 19 Jahrhunderts, Berlin in seinen Romanen ein Denkmal gesetzt. So spielt auch „Irrungen, Wirrungen“ in verschiedenen Teilen Berlins und wir konnten die Zusammenhänge aus dem Roman durch reale Eindrücke ergänzen, wobei es einiger Vorstellungskraft bedurfte, sich in die damalige Zeit hineinzuversetzen.


Die erste Station war Wilmersdorf, was in der Nähe des Olympiastadions, der heutigen  Heimspielstätte des Hertha BSC, liegt. Diese Gegend war zu Fontanes Zeiten sehr ländlich und kaum bebaut. Eine weitere Station führte uns zum Zoologischen Garten, in dem sich das im Roman erwähnte Elefantenhaus befindet. Ganz in der Nähe des Zoologischen Gartens war auch die Gärtnerei, in der die weibliche Hauptfigur Lene wohnte. Die Wohnungen der anderen Protagonisten konnten wir allerdings nur per Himmelsrichtung verorten, da sich vieles seit der Gründerzeit verändert hat. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche wurde ebenfalls besichtigt, um einen zeitgeschichtlichen Eindruck zu gewinnen. Diese Kirche befand sich zu der Zeit Fontanes im Bau.


Eine weitere Station war der männlichen Hauptfigur Botho gewidmet. Dieser ist beinahe täglich auf der Prachtstraße „Unter den Linden“ unterwegs gewesen, weil sich dort ganz in der Nähe die Kaserne seines Kavallerie-Regiments befand. Bothos Weg führte auch zum Brandenburger Tor, das auf unserer Exkursion nicht fehlen durfte. Wir haben festgestellt, dass die beschriebenen Wege des Protagonisten in der angegebenen Zeit gar nicht zurückgelegt werden konnten. Aber in einem Roman spielt das keine entscheidende Rolle. Wie gut, dass wir mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ganz schnell kreuz und quer durch Berlin fahren konnten und nur darauf achten mussten, abends rechtzeitig wieder am Bus zu sein.


Auch wenn schulische Pflichtlektüre und Begeisterung häufig getrennte Wege gehen, waren unsere Wege zu den Handlungsorten eine willkommene Abwechslung, um Fontanes Berlin zu unserem zu machen.
(Torben Vöste)