Neujahrskonzert: Blasorchester spielt im KGS-Forum unter dem Motto „125 Jahre TVE Sehnde“
Vom Spielmannszug zum modernen Blasorchester: Die Musiker des TVE Sehnde haben sich von 1996 bis heute ordentlich gemausert und ein vielseitiges Repertoire angeeignet. Ausgewählte Kostproben präsentierten das Jugend- und das Hauptorchester am Wochenende einmal mehr bei ihren beiden Neujahrskonzerten im Forum des Kooperativen Gesamtschule. Diesmal stand die Veranstaltung aber noch unter einem ganz besonderen Stern: Mit dem Konzert eröffneten die etwa 70 Musiker das Jubiläumsjahr ihres Heimatvereins.
Denn der TVE Sehnde wurde im Jahre 1894 gegründet und feiert 2019 sein 125-jähriges Bestehen. Gleichzeitig wird seit 60 Jahren Musik im TVE Sehnde gemacht, obendrein kooperiert das Blasorchester bei seinen Neujahrskonzerten seit zehn Jahren mit dem Kulturverein Sehnde. Das erste Neujahrskonzert ging im Januar 2000 über die Bühne. Wegen der großen Nachfrage werden die Konzerte seit 2004 gleich an zwei Tagen gegeben.
Das Orchester präsentierte sich von seiner Schokoladenseite. Ob Titelmelodien aus Musicals wie „Tabaluga“ oder Fernsehserien wie „Hawaii Five-O“, Klänge der Kultband Earth, Wind and Fire, Schlager von Udo Jürgens oder Big-Band-Sound mit „Sing, Sing, Sing“ von Benny Goodman – die Musiker gaben alles, brillierten im Team, stellten aber auch immer wieder großartige Solisten in den Mittelpunkt. Für das Jubiläumskonzert hatte sich das Hauptorchester unter der Leitung von Miroslav Michnev zudem an die „Hungarian Rhapsody No. 2“ von Franz Liszt gewagt. „Das gehört im Laienbereich zu den schwersten Stücken, da haben wir hart dran gearbeitet“, erklärte Müller, stellvertretender Abteilungseleiter beim TVE-Blasorchester.
Zwischen den Stücken erfuhren die Zuschauer immer wieder Wissenswertes über die Melodien und ihre Komponisten. Moderator Andreas Läpke bereicherte das Programm zudem mit Anekdoten und Witzen, sodass die knapp zweieinhalbstündige Veranstaltung zu einem kurzweiligen und unterhaltsamen Abend geriet. Die Zuhörer belohnten all das am Ende mit donnerndem Applaus und Jubelrufen. (K. Eggers/haz)