Die KGS hat am gestrigen Freitag, 1.07.2022, den Abiturjahrgang 2022 der Schule mit dem Zeugnis der Reife vor dem W-Trakt feierlich verabschiedet.
Für die Direktorin Sandra Heidrich übernahm ihre Vertreterin Christina Petersen die Aufgabe, die 106 Schülerinnen und Schüler in den neuen Lebensabschnitt zu entlassen. Sie alle haben entweder
das Zeugnis der Reife mit einer allgemeinen Studienberechtigung oder dem schulischen Teil der Fachhochschulreife absolviert.
Der bereits 19. Abiturjahrgang der KGS hat am Freitag die Schule in Sehnde nach einer Feierstunde ab 17 Uhr vor dem W-Trakt bei wieder bestem Wetter seine Abschlusszeugnisse in Empfang
genommen und den nächsten Schritt in ein eigenbestimmtes Leben getan. In ihrer Begrüßung der rund 280 Schüler und Gäste freute sich Petersen besonders, dass sowohl der Bürgermeister der Stadt,
Olaf Kruse, als auch der Vorsitzende des Fachausschusses Schule, Sport, Kultur, Soziales, Sepehr Amiri, der Entlassungsfeier beiwohnten. Durch das Programm führte – einmal mehr, aber zum letzten
Mal – der ehemalige Schulsprecher Massi Husen. „Hier geht heute etwas zu Ende“, so begann er seine Führung durch das Programm. Musikalisch hervorragend umrahmt von Beiträgen der Schülerinnen Inga
Busche, Leticia Milicevic und Hannah Homberger.
In seinem Grußwort, erstmals vor dem W-Trakt, betonte der Bürgermeister anschließend, dass sich die Absolventinnen und Absolventen nun fühlen sollten wie ein Baum: mit weitauslandender Krone zum
Leben und Licht strebend, fest verwurzelt in der Heimat und mit viel Lebenskraft, wobei sie auf ihren Mut und ihre Fähigkeiten vertrauen sollen – denn mit dem Abi steht ihnen alles offen. Aber
auch die Pflege von Freundschaften und Gemeinschaften aus der Schulzeit sollte nicht vergessen werden, denn sie stellen etwas Besonderes dar.
Markus Dippel, Gymnasialzweigleiter der KGS, blickte zurück auf den Start dieses 19. Abiturjahrgangs, die in ihrer Schulzeit mehr als nur Wissensvermittlung seit der 5. Klassenstufe erlebt haben.
Er begann erstmals mit der Forscherklasse neben der Bläserklasse, es war Ganztagsbetreuung und zwei Brände gehörten mit ihren anschließenden Auswirkungen auf den Unterricht zu den „Erlebnissen“.
Über einen Containeraufenthalt ging es am Schluss noch in den Neubau an der KGS, den W-Trakt – und durch die Corona-Krise. „Das Abi ist nun die Navigationslizenz für das Raumschiff ‚Erde‘, das
sie nun übernehmen sollen“, schloss Dippel seine Ansprache.
Der ehemalige Schulsprecher Taylor Hoare und die Ex-Schülerin Lotta Engel Knorr blickten in ihrer Schüleransprache auf die vergangenen Jahre und kamen beide zu dem finalen Schluss: „Schön war’s
doch.“ Die aktuellen Schulsprecher Greta Sophie Jacob und Fabian Spar verabschiedeten den Jahrgang mit einem Rückblick in Zahlen und der Erinnerung, dass man wegen Corona und der
Lüftungsanordnung im Winter mit Ski-Sachen und Handschuhen gearbeitet habe – auch bei Klausuren. Denn eine „richtige Temperatur“ gibt es in Containern eigentlich nie.
Das Schlusswort vor der feierlichen Übergabe hatte dann der Moderator, der mit den Worten schloss: „Und wenn wir in zehn Jahren noch immer nicht wissen, was wir wollen, können wir immer noch
Lehrer werden!“
Die feierliche Zeugnisübergabe begann wie immer mit der Auszeichnung der besten Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs. So erhielten neben den Auszeichnungen für die Fachbesten vier Schülerinnen
– Leticia Milicevic, Marit Halberkamp, Sinja Ketzler und Marie Bruschek - sowie ein Schüler – Ben Brauch – eine Auszeichnung für das beste Abitur 2022. Der Notendurchschnitt ergab am Ende für sie
eine 1. Nach der Ehrung ging es gruppenweise zur Zeugnisübergabe – mit einem weißen Handschuh für den endgültigen schulischen Handschlag auf dem Weg ins eigenbestimmte Leben.
(jph/sehnde-news.de)