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Großartiges Lehrerkonzert begeistert das Publikum

Barbara Coerdt, Michael Möllers, Alexander Peters und Tanja Bott (v.li.) spielten irische und altdeutsche Musik - Foto: JPH
Barbara Coerdt, Michael Möllers, Alexander Peters und Tanja Bott (v.li.) spielten irische und altdeutsche Musik - Foto: JPH

Dass Lehrer den Takt vor- und den Ton angeben, ist den meisten Menschen aus ihrem Leben bekannt. Dass sie damit auch noch Musik machen können, traut man allerdings nur den entsprechenden Fachlehrern zu.

Dass das aber nicht stimmt, bewies am vergangenen Mittwoch, 22.02.2023, das Lehrerkollegium der KGS Sehnde. Bei fast voll besetztem Forum startete die Lehrerschaft zu ihrem zweiten „Lehrerkonzert“ – ein kulturelles und interessantes Highlight, wie sich am Ende ergab.

 

Zum zweiten Lehrerkonzert in der Schulgeschichte hatte das Lehrerkollegium der KGS Schüler, Eltern, Angehörige und interessierte Sehnder am Donnerstag ab 18 Uhr eingeladen in das Forum der Schule. Dort boten die Lehrkräfte ein buntes musikalisches Programm an, das sich vom 17. Jahrhundert ins die tagesaktuelle Neuzeit mit einer Erstaufführung erstreckte. Als Solist, Duo oder kompletter Chor glänzten viele Beteiligte. Elf Stücke gab es vor der Pause, weitere neun danach. In der Pause betreute die Q1-Klasse die Gäste mit Kaffee und Kuchen, sammelte damit Geld für die Abi-Feier.

 

 

Englisch und Französisch, Sport oder Politik – keine Hindernisse für musikalische Interessen. Der Abend begann mit dem Orchester Raum 06 (7 Mitwirkende) diese starteten mit zwei Interpretationen von Ennio Morricone aus dem Italo-Western Milieu, gefolgt von Solistin Victoria Steiner mit einem englischen Titel von Volbeat (Broken Man and the Dawn) und einem französischen (Aux Champs Elysées) von Joe Dassin – entsprechend ihren Lehrfächern. Beim zweiten Titel erinnerte sich das Publikum an den eigenen Sprachunterricht und sang sogar mit.

 

Mit dem Projekt Altami trat dann der ehemalige Fachbereichsleiter musisch-kulturelle Bildung, Michael Möllers, mit Barbara Coerdt (Irish Bouzouki), Tanja Bott (Schäferpfeife und Bodhrán) und einem Überraschungsgast – dem ehemaligen Bandmitglied und Schüler Alexander Peters – auf. Möllers, bereits in Pension, und seine Mitspieler begeisterten mit den irischen Stücken „Tom Billy’s Ryan’s Jig, The Sandman and The Clogher Reel“ sowie dem altdeutschen „Immenstädter Markt- und Pesttanz“.

 

Ihnen folgten Mashanti (The Nearness of You/Turn Me On), Bettina Griesbach und Martin Häusler (Felix Mendelssohn-Bartholdy) sowie Die Holzböcke, sogenannt wegen ihrer Instrumente mit Kontrabass (Thiemo Fröhlich), Gitarre (Dirk Hoffmann) und Blockflöte (Micha Philippi) und dem Lied „The Final Countdown“. Dabei war die klassische Musik von Mendelssohn eine Neuheit, denn das war aus den „Liedern ohne Worte“, also eher etwas Seltenes für Lehrer – wie der Moderator Matthias Gieska betonte.

 

Zwölf „Höhepunkte des Abends“

 

Nach der Pause ging es weiter mit dem Kollegiumschor, bestehend aus 16 Mitgliedern und Bettina Griesbach am Klavier, mit den Titeln „Ein Freund, ein guter Freund“ und „Sing! Sing! Sing!“. Es folgte ein romantischer Titel mit Björn Kassel und Dirk Hoffmann (Fooled Around and Fell In Love) und danach kamen Andreas Engelhorn (Klavier) und Thiemo Fröhlich (Kontrabass) mit dem ältesten Stück des Abends, einem Konzert für Kontrabass – eher ein Instrument für die begleitenden tiefen Töne – von Johann Baptist Vanhall geschrieben – das der Moderator – natürlich – als „Rockmusik-Spezialist“ als von Eddie Van Halen ankündigte.

 

Dilua, Kunstwort aus Lucienne de Souza Beck (Gesang) und Dirk Hoffmann (Gitarre), schlossen sich mit zwei Liedern „O Sol“ und „Mas Due Nada“ an. Dabei, so sei angemerkt, übertraf die Interpretin mit ihrem Kostüm deutlich den Moderator der Show, wie dieser neidlos anerkannte. Micha Philippi am Klavier trug im Anschluss die Moritat „Ja, Schatz“ vor, die sehr aufmerksame Zuhörer erforderte, um alle sprachlichen Feinheiten zu erfassen. Und die am Ende den einen oder anderen der Gäste vielleicht nachdenklich zurückließ.

 

Als insgesamt „zwölfter Höhepunkt des Abends“, angekündigt von dem vom Kultusministerium zur ständigen Lehrerwerbung verdonnerten hervorragenden Conférencier Gieska, bildete die bekannte Band und Aushängeschild der KGS Paukerface den Abschluss des tollen Konzerts 2023. Sie stellte als erstes ihre erste Eigenkomposition „Ein Leben“ von Bandmitglied Dirk Hoffmann vor. Der Song, eher der langsameren Rock-Musik zuzuordnen, war ein voller Erfolg und kam beim Publikum sehr gut an, wie der laute Applaus am Ende bewies. Mit dem Rocktitel „Sledgehammer“ von Peter Gabriel verabschiedete sich die musikalische Lehrerschaft offiziell von ihrem Publikum.

 

Bleibt zu hoffen, dass man auf eine Fortsetzung nicht wieder fünf Jahre warten muss. Als Fazit der Veranstaltung bleibt für dieses Mal nur festzustellen: „Wer nicht da war, hat etwas verpasst“.

(jph/sehnde-news.de)

Bilder (jph)