Drei weitere Jahre sind schnell vergangen und die KGS Sehnde wurde am 18.09.2019 erneut für ihr Engagement im Projekt "Umweltschule in Europa - Internationale Nachhaltigkeitsschule " ausgezeichnet.
Im Mai des Jahres tagte eine hochrangig besetzte Jury. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern der Niedersächsischen Landesschulbehörde, des Landesschülerrates, des Landeselternrates, der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU), des Niedersächsischen Umweltministeriums und des Niedersächsischen Kultusministeriums.
Die diesjährige Auszeichnungsveranstaltung fand im Gymnasium Twistringen mit Grußworten des Umweltstaatssekretärs Herrn Doods, dem Bürgermeister von Twistringen, Herrn Bley, sowie Vertretern der NLSchB und der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung statt.
Die gut besuchte Veranstaltung bot neben einem "Markt der Möglichkeiten", auf dem Lehrkräfte und Schüler/innen die Projekte ihrer Schule im Rahmen der Veranstaltung vorstellen konnten, auch Workshops und Vorträge an. Ausgezeichnet wurden ausgewählte Schulen für den Zeitraum 2016 – 2019 für „das besondere Engagement zur nachhaltigen Verbesserung der Schulwelt“. Das erste „Handlungsfeld“ für den ausgezeichneten Projektzeitraum waren ausgesuchte Projekte der Projektwoche 2018.
Hier konnten SchülerInnen auf der Basis einer Bildung für nachhaltige Entwicklung Gestaltungskompetenz erlangen, also in die Lage versetzt werden Wissen über nachhaltige Entwicklung anzuwenden und Problemlagen nicht nachhaltiger Entwicklung erkennen zu können.
Das zweite Handlungsfeld, mit dem sich die KGS Sehnde auseinandersetzte, war "Biodiversität auf dem Schulgelände". Ziel des Projektes war es, die Artenvielfalt rund um unsere Schule zu erhalten und zu erhöhen, indem Teile des Schulgeländes so gestaltet werden, dass Lebensräume für Pflanzen und Tiere bewahrt, geschaffen und geschützt werden. Dazu sollten bestehende Projekte miteinander verzahnt und stärker in die Schulöffentlichkeit getragen werden. Neue Projekte wie zum Beispiel "Rund um den Schulteich" sollten in der Schulgemeinschaft stärker zur Kenntnis genommen und in den Unterrichtsalltag eingebunden werden.
Seit 1995 wird das Projekt in Niedersachsen für alle Schulen angeboten und ist mit ca. 400 teilnehmenden Schulen heute das größte schulische Netzwerk in unserem Bundesland. Die Schulgemeinschaften der Umweltschulen verfolgen das Ziel, über einen Zeitraum von drei Jahren durch konkrete Maßnahmen die Bereitschaft zu umweltgerechtem Verhalten zu erhöhen. Die international abgestimmten Themen sind Energie/Klimaschutz, Recycling/Abfall, Wasser sowie Mobilität, Fairer Handel und Globales Lernen.
Auch wir werden uns für den neuen Projektzeitraum wieder anmelden!
(Ronja Klamt und Kay Jürgens)
Biodiversität auf dem Schulgelände
Wir Menschen sind nicht die einzigen Lebewesen auf dem Schulgelände …
An unserer Schule gibt es viele Projekte, die dazu beitragen, dass das Schulgelände ein Ort ist, der die Artenvielfalt fördert. Doch warum ist dies eigentlich wichtig und wie kann man die Artenvielfalt fördern? Vielleicht hast du mitbekommen, dass in den letzten Jahren die Zahl der Insekten stark gesunken ist. Dies betrifft nicht nur Bienen, sondern auch Schmetterlinge und viele andere Insekten, die sich von den Pollen und dem Nektar der heimischen Blütenpflanzen ernähren. Immer größere Flächen werden heute für die Landwirtschaft genutzt. Riesige Kornfelder sehen zwar nach Natur aus, bieten aber wenig Nahrung für Insekten. Auch die heimischen Gärten werden aus Sicht der Insekten immer häufiger zu einer Wüste ohne Nahrung. Reine Rasen- oder sogar Steinflächen sind zwar modern und machen weniger Arbeit, sind jedoch für Insekten wie für uns ein Supermarkt mit leeren Regalen. Nur sehr wenige Tier- und Pflanzenarten können an solchen Orten überleben.
Artenvielfalt oder Biodiversität bedeutet jedoch, dass besonders viele verschiedene Tier- und auch Pflanzenarten an einem Ort leben können. Um solche Lebensräume zu schaffen, können wir Menschen ein bisschen „Platz machen“. Zwar gibt es auch auf unserem Schulgelände viele Bereiche, die bebaut, gepflastert und somit versiegelt sind, aber es befinden sich auch einige Bereiche auf dem Schulhof, die reinste Oasen für Tiere und Pflanzen sind. Achte einmal darauf, vielleicht fallen sie dir ja in der nächsten großen Pause auf!
Beispielsweise der Schulteich und der Schulgarten bieten Lebensraum für viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten. Die AG Schulteich und der PU Schulgarten gestalten und pflegen diese Bereiche und setzen sich dafür ein, dass sie erhalten bleiben. Auch die Forscher-AGs beschäftigen sich mit dem Thema und bauen Nisthilfen und Insektenhotels für den Schulhof.
Auf diese Weise soll auf unserem Schulgelände langfristig eine ökologisch wertvolle Umgebung für Pflanzen und Tiere geschaffen werden, die auch als Lernort genutzt werden kann. Vielleicht hast du nun auch Lust bekommen, unsere Schule ein bisschen grüner zu machen.
Hier sind ein paar Fotos von euch in Aktion! (KMT)
Zwei Jahre sind um und die KGS Sehnde wurde am 22.09.2016 erneut für ihr Engagement im Projekt "Umweltschule in Europa/Internationale Agenda 21-Schule " ausgezeichnet. Am 19.05.2016 tagte die Jury. Sie setzt sich zusammen aus Vertretern der Niedersächsischen Landesschulbehörde, des Landesschülerrates, des Landeselternrates, der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung (DGU), des Niedersächsischen Umweltministeriums und des Niedersächsischen Kultusministeriums. Die diesjährige Auszeichnungsveranstaltung fand in der Renataschule in Hildesheim statt, bei der Kamal und Demhat aus der 10. Klasse als Vertreter des Schülercafes Puzzles und Mitglieder der Schülergenossenschaft die Auszeichnung entgegennahmen. Ergänzend wurde die Arbeit im Handlungsfeld Recycling/ Abfall mit den Bereichen Abfalltrennung und Papierherstellung ausgezeichnet.
Seit 1995 wird das Projekt in Niedersachsen für alle Schulen angeboten und ist mit ca. 400 teilnehmenden Schulen heute das größte
schulische Netzwerk in unserem Bundesland.
Die Schulgemeinschaften der Umweltschulen verfolgen das Ziel, über einen Zeitraum von zwei Jahren durch konkrete Maßnahmen die Bereitschaft zu umweltgerechtem Verhalten zu erhöhen. Die
international abgestimmten Themen sind Energie/Klimaschutz, Recycling/Abfall, Wasser sowie Mobilität, Fairer Handel und Globales Lernen (vgl. www.eco-schools.org). Darüber hinaus kann jede Schule
unter einer Vielzahl von Themen wählen. Für den Projektzeitraum 2017 – 2019 wird niedersächsischen Schulen in Abstimmung mit der Bundeskoordination die Arbeit in folgenden Handlungsfeldern
besonders empfohlen: "Nachhaltiges und faires Konsumieren", "Europa im Blick – als gemeinsames Engagement für Mensch und Umwelt" und "Klimawandel und Energiewende".
"Umweltschule in Europa/ Internationale Agenda 21-Schule" ist zertifiziert als Dekade-Projekt "Bildung für eine nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) der Vereinten Nationen und stellt mit seiner
Handlungsorientierung ein Projekt dar, das dazu beiträgt, das Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie den Nationalen Aktionsplan BNE umzusetzen. In Niedersachsen unterstützt
das Umweltschule-Projekt all diese Aktivitäten mit dem Ziel, Schulqualität und Gestaltungskompetenz zu fördern. Diese Zielsetzung findet sich auch im Orientierungsrahmen Schulqualität in
Niedersachsen wieder.
Auch wir werden uns für den neuen Projektzeitraum wieder anmelden!
(A. Bierwirth)
An der KGS Sehnde ging es im 6. Jahrgang einen Vormittag lang rund um das Thema Papier. Da der Papierkonsum fast überall auf der Welt zunimmt und Deutschland mit 243 Kg pro Person und Jahr viertgrößter Papierverbraucher weltweit ist, stellten sich die Schülerinnen und Schüler zuerst der Frage, wo das Papier herkommt.
In einem Vortrag erfuhren die 6. Klässlerinnen und 6. Klässler zuerst einmal, dass 80% des Zellstoffes aus dem Ausland zu uns importiert wird und dieses Material in großen Mengen immer noch aus dem Holz der Urwälder stammt. Dass alle zwei Sekunden eine Urwaldfläche in der Größe eines Fußballfeldes gerodet wird, beeindruckte sehr. Sowohl die Auswirkungen des Papierverbrauchs auf die dort lebenden Menschen und Tiere als auch die Frage, was wir hier bei uns tun können, um den Papierverbrauch zu reduzieren, wurden intensiv besprochen.
Um die Herstellung von Papier einmal genauer unter die Lupe zu nehmen, durften die Schülerinnen und Schüler am Ende des Tages ihr eigenes Papier aus alten Zeitungen herstellen. Dabei wurde viel Papier zerkleinert und püriert. Der Faserbrei, die Pulpe, wurde mit einem Schöpfsieb abgeschöpft und das eigene Papier konnte noch farbig gestaltet werden. So lies sich der Recyclingprozess für Papier ebenfalls gut nachvollziehen und der praktische Teil hat allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Spaß gemacht.
(Mit freundlicher Unterstützung der Bürgerinitiative Umweltschutz e.V. www.biu-hannover.de; Quelle: Landeshauptstadt Hannover, Papierwende Recyclingpapier schützt die Wälder unserer Erde, 5. Überarbeitete Auflage, 2012)
Mülltrennung – wie genau?
Seit den Sommerferien 2013 wird an unserer Schule der täglich anfallende Müll in allen Klassen- und Fachräumen sowie in den Schulfluren und in der Schulstraße getrennt gesammelt und entsorgt. Aber welcher Müll gehört eigentlich in welchen Eimer? Dieser Frage stellen sich die Schülerinnen und Schüler des 5. Jahrgangs gleich zu Beginn ihrer Schulzeit an der KGS Sehnde. In den Einführungstagen nach den Sommerferien findet im Unterricht eine theoretische und praktische Einführung in die richtige Mülltrennung statt. Nicht nur theoretisch und mithilfe von Arbeitsmaterial, sondern auch praktisch wurde dabei untersucht, welcher Müll eigentlich im Laufe eines Schultages anfällt und wie er richtig sortiert und entsorgt wird. (Annika Bierwirth)
Das Schülercafé Puzzles wurde zu einer Schülergenossenschaft weiterentwickelt, die nun Ware selbst einkauft, Preise kalkuliert, Rechnungen schreibt und vieles mehr, ...