In diesem Schuljahr fand ein Fest für alle statt. Es wurde ein ganz besonderes Schulfest – ein „Fest der Bewegung“ - 24h Schwimmen und mehr
Luft 28 Grad, Wasser 23 Grad: das waren die äußeren Bedingungen zum sportlichen Höhepunkt des vergangenen Schuljahres. 1700 Schülerinnen und Schüler waren aufgerufen, die Schwimmbahnen des Sehnder Waldbads 24 Stunden zu besetzen. Jede Klasse musste vier Stunden anwesend und mindestens eine Stunde lang im Wasser sein. Am Ende der Bahnen stand ein Buzzer zum drücken, der die Runden zählte. Sensationelle 1340 Kilometer und 450 Meter haben die Schüler und Lehrer der KGS Sehnde zurückgelegt– das ist eine Strecke von Sehnde fast bis nach Barcelona. Die gesamte KGS hat somit bewiesen, dass sie eine besondere Schule ist, die Besonderes leistet.
Nach sechs Jahren wurde es mal wieder Zeit für ein Sportfest für die ganze Schule. Dabei 24 Stunden in sportlicher Betätigung zu sein, war das Ziel. Eine wahre Herausforderung stellte dabei die Nacht. Die Zeit zwischen 0Uhr und 6Uhr war jedoch freiwillig. Hierfür fanden sich drei „Extremgruppen“ aus jeweils 10-15 Schülern und Schülerinnen, überwiegend mit Sport als Leistungsfach. Abwechselnd schwammen sie die ganze Nacht durch und trugen maßgeblich zum sportlichen Ziel bei. Nachts gegen 3Uhr hatten die Schwimmer aus den Extremgruppen die 1000-Kilometer-Marke geknackt, die sich die Schule als weitere sportliche Herausforderung vorgenommen hatte.
Gut 15 Stunden zuvor haben vier ebenfalls durchtrainierte Männer den Start gemacht: Die Bundesliga-Triathleten von Hannover 96 Philipp Fahrenholz, Nico Markgraf und Jan Raphael (beides ehemalige KGS-Schüler), sowie Abiturient Jonas Hesse pflügten nach dem Startschuss durch das Nass. Das Blasorchester saß dabei auf der Insel des Schwimmbeckens und heizte die Stimmung an. Was für ein toller Auftakt! Es entstand sofort eine unglaubliche Atmosphäre. Mehr als 1000 Schüler und Schülerinnen trugen mit ihrer Schwimmleistung im Laufe der 24 Stunden dazu bei. Aber Schwimmen alleine war nicht das Ziel. Darüber hinaus gab es zahlreiche Sportangebote von Volleyball und Boxen über Fußball und Tanzen bis hin zum Seilspringen und Kistenklettern – und natürlich durfte auch ein Arschbombenwettbewerb nicht fehlen. Da 24 Stunden sehr lang sein können, gab es neben dem Sportprogramm auch ein Musikprogramm. Dafür wurde eine große Bühne aufgebaut, doch der Hingucker war sicherlich die Livemusik auf der Insel mitten im Schwimmerbecken. Die zahlreichen Schüler- und Lehrerbands spielten bis zum Sonnenuntergang. Die Lehrerband Paukerface spielte dabei unter einer tollen Lichtshow groß auf. Kurz nach Sonnenaufgang swingte die Lehrer/Schülerband Sixte Ajoutée in den neuen Tag. Die, die im Zelt übernachtet haben und die Nachtschwimmer bekamen gleich den richtigen Schwung. Ebenso haben mehrere Akrobatik- und Tanzgruppen ihr Können auf der Bühne gezeigt.
Auf diese Weise entstand eine seltene dagewesene Stimmung unter allen Beteiligten. Ein Flair der besonderen Art, welches letztlich die sportliche Motivation der gesamten Schülerschaft voran trieb. Alle haben gemeinsam zum Gelingen dieser einmaligen Veranstaltung beigetragen. Im Hintergrund engagierten sich Eltern bei der Ausgabe von Getränken. Mehrere Klassen und der Schwimmbadkiosk verkauften Essen. Was Schüler, Lehrer und Eltern der KGS auf die Beine gestellt haben, war bemerkenswert. Alles lief wie am Schnürchen. Die Schülerschaft hat gespürt, dass dieser Tag in ihrer Schullaufbahn was Einzigartiges sein wird. Auch der Sonnenschein trug dazu bei. Ein friedvolles Fest ohne Beschwerden. Ebenso haben die ca. 150 Schüler, die auf dem Gelände gezeltet haben, sich toll verhalten. Alle Beteiligten trugen zu einem Gemeinschaftsgefühl mit Potenzial zur Nachhaltigkeit bei.
Danke an die Schülerschaft und Danke an das gesamte Kollegium. Doch ein besonderer Dank sei an dieser Stelle ausdrücklich erwähnt: ohne die logistische Hilfe des DLRG Sehnde wären diese schönen 24 Stunden nicht möglich gewesen.